Migration und Partizipation
Mehr als 65 Millionen Menschen sind vor Krieg, Konflikten und Gewalt auf der Flucht. Dies ist laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR die höchste Zahl seit Ende des zweiten Weltkrieges. Zwar sind oft benachbarte Länder oder (noch) sichere Orte im Heimatland erste Zufluchtsstätten, jedoch stieg vor allem in den letzten Jahren die Zahl derer, die in der Europäischen Union und in Deutschland Schutz suchen stark an.
Der humanitäre Auftrag des Roten Kreuzes ist es, sich für das Leben, die Gesundheit und die Würde aller Menschen einzusetzen – ohne Ansehen von Herkunft, Religion, Geschlecht, sozialer Stellung oder politischer Überzeugung.
Für das Deutsche Rote Kreuz ist entscheidend: Geflüchtete Menschen sind Menschen, die oft Grausames erlebt haben und von einer völlig neuen, unklaren Situation stehen.
Das DRK ist seit 2015 ein starker Partner der Migrations-, Integrations- und Partizipationsarbeit im Landkreis Verden. Vor allem die Erstuntersuchungen sowie Versorgung der Asylsuchenenden in Gemeinschaftsunterkünften hatte zu Beginn oberste Priorität für das DRK.
Aktuell rückt die Integration und Partizipation von Geflüchteten, die für längere Zeit oder auch auf Dauer in Verden bleiben, in den Vordergund der Arbeit. Das DRK im Landkreis Verden unterstützt die Integrations- und Partizipationsprozesse von Asylsuchenden und Geflüchteten maßgeblich. Durch zwei Migrationsberatungsstellen sowie einer Koordinierungsstelle für die Begleitung des ehrenamtlichen Engagements bietet das DRK hochwertige Unterstützungsangebote, die auf eine langfristige Teilhabe von Geflüchteten absehen. Dabei sind die Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung die Grundlage unserer Arbeit.