Großalarm für das Deutsche Rote Kreuz

5. Juni 2018

Großalarm für das Deutsche Rote Kreuz

DRK-Komponenten unterstützen Feuerwehr bei Flächenbrand

„Es ist im ersten Moment sehr ungewöhnlich, wenn man als Sanitätskomponente von der
Leitstelle zu einem Flächenbrand alarmiert wird. Es ist aber immer alles ein Frage der
Dimension. Dass diese nicht alltäglich war, konnten wir bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle
erkennen. Besondere Lagen erfordern immer besondere Maßnahmen, womit sich wiederum
die Alarmierung einer Sanitätskomponente zu einem Flächenbrand erklärt.“, so Roy Alfs, Leiter
Katastrophenschutz DRK Kreisverband Verden.

Am vergangen Freitag wurde die Bereitschaft des DRK in Verden zur Unterstützung der
Feuerwehr alarmiert. An der Bahnstrecke zwischen Eystrup und Rotenburg/Wümme brannte
auf einigen Kilometern Länge die Bahnböschung, was ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften
erforderlich machte, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Die Ursache war ein Bremsdefekt
an einem Zug. Die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes wurde zunächst an
zwei größeren Einsatzstellen in Verden-Dauelsen und in Walle benötigt, um die
sanitätsdienstliche Absicherung der eingesetzten Feuerwehrkameraden zu gewährleisten.
„Aufgrund der mobilen Ursache, der nicht zählbaren Brände quer durch unseren Landkreis,
erwies sich die Gesamtlage primär als sehr dynamisch. Aus diesem Grund wurde entschieden,
für die Kräfte des DRKs Vollalarm auslösen zu lassen. Daraufhin wurden zu unseren bereits im
Einsatz befindlichen Kräften die Bereitschaft Baden, die Unimog-Gruppe, die ELW-Gruppe, die
Verpflegungsgruppe Oyten und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst alarmiert.“, so Roy
Alfs.

Die 27 eingesetzten Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes wurden neben der
sanitätsdienstlichen Absicherung des Gesamteinsatzes auch zur Verpflegung der insgesamt
500 Einsatzkräfte der Feuerwehr eingesetzt. Zur Erfüllung der Einsatzaufträge in schwer
zugänglichem Gelände, erwiesen sich besonders der Unimog und das Quad als wichtige
logistische Fahrzeuge.

„Einsatzende war um 21.00 Uhr. Alle Einsatzaufträge konnten erfüllt werden. Die
Zusammenarbeit aller an diesem Einsatz beteiligten Kräfte war ausgezeichnet und unterstreicht
den hohen Wert des Ehrenamtes.“, so Roy Alfs.

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