Deutsche Rote Familie jubiliert erneut

21. Dezember 2022

Deutsche Rote Familie jubiliert erneut

Markus Asendorf feiert 25-jähriges Dienstjubiläum im DRK Kreisverband Verden

„Bei keinem Nachnamen im DRK Kreisverband Verden, kommt es häufiger zu Verwechslungen und Missverständnissen als beim Nachnamen Asendorf. Das liegt allein daran, dass die Familie Asendorf aus Ottersberg so etwas wie eine DRK-Dynastie im Landkreis Verden darstellt. Asendorf ohne DRK gibt es nicht und DRK ohne Asendorf ist auch nur ganz schwer vorstellbar. Nun ist es Markus Asendorf, der in unserem Rettungsdienst des Kreisverbandes Verden sein 25-jähriges Dienstjubiläum feiern durfte. Dazu gratulieren wir ihm sehr herzlich und hoffen, dass er uns noch lange im DRK Kreisverband Verden erhalten bleib und die Verbundenheit zum Deutschen Roten Kreuz an seinen Nachwuchs weitergibt.“, so Dirk Westermann, Geschäftsführer DRK Kreisverband Verden.

Markus Asendorf wurde 1975 in Bremen geboren und ist auch vielleicht deswegen glühender Anhänger des SV Werder Bremen. In Ottersberg aufgewachsen, wohnt Markus Asendorf mit seiner Familie heute in Sottrum. Nach der Schule absolvierte Markus Asendorf zunächst eine Lehre zum Elektroinstallateur. Im Anschluss an die bestandene Prüfung folge der Zivildienst im Rettungsdienst. Nach dem Zivildienst versuchte er es noch mal für 6 Monate als Elektriker, aber die Berufung war bereits eine ganz andere. 1997 wechselte Markus Asendorf ins Hauptamt des Rettungsdienstes beim DRK Kreisverband Verden. Der Notfallsanitäter ist mittlerweile Leiter der Rettungswache in Achim – dem Rettungszentrum Nord. Zum Deutschen Roten Kreuz kam Markus Asendorf familienbedingt aber schon sehr viel eher im Jahr 1987, wo er Mitglied im Jugendrotkreuz (JRK) wurde. Im DRK Ortsverein Ottersberg ist er seitdem mit viel Leidenschaft immer dort, wo er gebraucht wird.

„Das Rote Kreuz liegt mir familiär praktisch im Blut. Von daher war es jetzt nicht ganz unerwartet, dass ich hauptberuflich beim Deutschen Roten Kreuz gelandet bin. Mit dem Rettungsdienst darf ich genau das machen, was mich beruflich erfüllt. Anderen Menschen in Notlagen helfen zu dürfen, zu sehen, wie die Hilfe bei ihnen wirkt und auch deren Dankbarkeit als Reaktion auf unsere Hilfe in absoluten Ausnahmesituationen zu erfahren, das ist für mich definitiv das perfekte Berufsbild.“, resümiert Markus Asendorf seine 25 Jahre im Rettungsdienst des DRK Kreisverbandes Verden.

Hält man das, was man im Rettungsdienst alles erlebt, immer gut aus oder gibt es Einsätze, die sich in das Gedächtnis brennen? „Selbstverständlich gibt es Einsätze, die so dramatisch oder so kurios waren, dass sie immer mal wieder präsent sind, vor allem dann, wenn man als Rettungsdienstler nach Geschichten aus dem Rettungsdienstleben gefragt wird. Dazu zählen sicherlich Notfälle mit Kindern. Wir mussten mal einen Säugling wiederleben. Das ist für mich so, als wäre es erst gestern gewesen. Ich komme damit aber sehr gut zurecht, weil wir besondere Einsätze in unserem Team nachbesprechen und entsprechend einsortieren. Genau diese Gabe ist im Rettungsdienst, wie in der gesamten Medizin, essentiell. Man darf den Einsatz nicht mit nach Hause nehmen.“, antwortet Markus Asendorf.

Doch gibt es nach 25 Jahren in ein und demselben im Beruf im identischen Umfeld nicht auch Abnutzungserscheinungen? „Abnutzungserscheinungen kann ich für mich nicht ausmachen. Dafür ist der Landkreis Verden zu schön, das DRK ein guter sowie fürsorglicher Arbeitgeber als auch der Beruf des Notfallsanitäters an sich so abwechslungsreich und ungewiss, wie wohl kaum ein anderer Job. Zudem genieße ich in unserem Rettungsdienst das hochwertige menschliche Miteinander und den extrem ausgeprägten Teamgeist. Wenn wir von Abnutzungserscheinungen sprechen, kann ich diese nur im inflationären Umgang mit dem Notruf generell feststellen. Wir werden mittlerweile sehr oft zu Einsätzen alarmiert, die eindeutig in das Wirken der hausärztlichen Versorgung fallen. Da wünsche ich mir für den Rettungsdienst, dass der Rettungsdienst wieder mehr Rettungsdienst wird und nicht noch stärker als medizinische Einheit auf vier Rädern zweckentfremdet wird, wenn irgendjemand keine Lust hat, seinen Hausarzt aufzusuchen. Das wird einem seitens der Patienten zum Teil auch so reflektiert. Die Tatsache, dass wir dann für Einsätze blockiert sind, wo es wirklich um Leben und Tod geht, ist für mich der eigentliche Skandal an dieser Entwicklung.“, so Markus Asendorf abschließend.

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