Nicht ohne mein DRK
DRK Kreisverband Verden verabschiedet Mitarbeiter in Rente
„Ich empfinde es als großes Lob an den DRK Kreisverband Verden e.V. und an all seine bei ihm arbeitenden Menschen, dass wir kaum einen Mitarbeiter in den echten Ruhestand entlassen. Wenn die Zeit naht, dass man sich über die Fomalitäten des Übergangs in die Rente unterhält, sind das meist sehr emotionale Gespräche. Diese werden erst lockerer, wenn der Punkt „Nicht ohne mein DRK“ besprochen ist, in dem geklärt wird, ob der verdiente Mitarbeiter auch in seinem Ruhestand dem DRK Kreisverband in irgendeiner Tätigkeit treu bleiben darf. Natürlich entsprechen wir diesem Wunsch jeweils, weil wir damit absolute Identifikation mit dem DRK, viel Erfahrung und großartige Menschen in unseren Reihen halten. Das gilt auch für Peter Rautenberg und Hermann Bösche.“, so Dirk Westermann, Geschäftsführer DRK Kreisverband Verden.
Peter Rautenberg und Hermann Bösche gingen zum 01.05.2019 in ihren verdienten Ruhestand.“Der Tag der Arbeit ist für uns beide der Tag der Rente.“, witzelt Hermann Bösche. „Ich sehe der Rente mit Freude entgegen, weil ich nichts aufgeben muss. Es findet lediglich eine Verschiebung der Schwerpunkte statt. In Zukunft ist der Schwerpunkt meine großartige Familie und die Arbeit etwas, wo ich mich immer freue, wenn ich dort sein darf. Wichtig ist für mich, dass ich beides habe, was ich zum Glücklichsein brauche.“, so Hermann Bösche weiter. „Ich empfinde das sehr ähnlich. Das DRK ist nicht nur einfach ein Arbeitgeber, sondern eine Lebenseinstellung. Das liegt sicherlich an den vielen sozialen Leistungen, mit denen das Deutsche Rote Kreuz anderen Menschen in Not hilft. Dafür sind Mitarbeiter erforderlich, die eine hohe Sozialkompetenz haben. Genau diese emotionale Intelligenz sorgt meiner Meinung nach für eine ganz besondere Atmosphäre im Unternehmen, die man auf keinen Fall aufgeben möchte.“, so ein tiefgründiger Peter Rautenberg.
Peter Rautenberg ging nun nach über 40 Jahren DRK Kreisverband Verden in den Ruhestand. Er hat auf den Rettungswachen Achim und Ottersberg im Rettungsdienst gearbeitet. Die Motivation über die Jahrzehnte bestand für ihn darin, dass kein Tag wir der andere war, sondern, dass das Ungewisse den Tag bestimmte. „Du gehst morgens zum Dienst und weißt nicht, was dich konkret für Einsätze auf dem Rettungswagen erwarten. Wenn man denkt, dass man in 40 Jahren Rettungsdienst alles erlebt, dann belehrt einen die Realität immer wieder eines Besseren.“, so Peter Rautenberg. Dem DRK Kreisverband Verden bleibt Peter Rautenberg als Aushilfe im Rettungsdienst erhalten. Privat hat nun vorerst sein Hobby Priorität, was das Angeln in der dänischen Südsee ist.
Hermann Bösche war fast 14 Jahre beim DRK Kreisverband Verden tätig. Er begann zunächst als Hausmeister in der Jugendfreizeitstätte Clüverswerder. „Dort war ich Hans Dampf in allen Gassen, stand phasenweise sogar als Koch in der Küche. Ich war der etwas andere Hausmeister. Mich konnte nichts aus der Ruhe bringen. Die Hauptsache war, dass die Kinder Spaß haben. Dann war auch ich zufrieden.“, so Hermann Bösche. Nach 10 Jahren seiner Tätigkeit dort, wechselte er aufgrund der Schließung der Jugendfreizeitstätte in das Facilty Mangement nach Verden. Dort baute er über 2 Jahre das Zentrallager für die Rettungswachen auf und hat sich für die Logistik verantwortlich gezeigt. Im Ruhestand möchte sich Hermann Bösche beim DRK Kreisverband in den Bereichen Rückholdienst und Verpflegung in der Schnelleinsatzgruppe (SEG) engagieren. Er freut sich in seiner gewonnen Freizeit darauf, sich noch mehr mit seinen beiden Enkelkindern beschäftigen zu können. „Familie steht bei mir über allem. Das ist auch gleichzeitig mein einziges Hobby.“, so Hermann Bösche abschließend.