DRK Kreisverband unterstützt Rettungsdienst mit Sonderfahrzeug

Mit Drohnenvideo

Das aktuelle Hochwasser im Landkreis Verden beschäftigt nicht nur alle Hilfsorganisationen, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger, die sich zum Teil große Sorgen um ihre Sicherheit machen. So sind beim DRK Kreisverband Verden in den letzten Tagen Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger eingegangen, die sich erkundigt haben, ob der Rettungsdienst und Krankentransport im Landkreis Verden bei der aktuellen Hochwasserlage sichergestellt sei.

„Für aktuell mit herkömmlichen Rettungsmitteln nicht erreichbare Einsatzorte, wenn Straßen durch hohen Wasserstand nicht passierbar sind, haben wir ein Sonderfahrzeug in den Dienst genommen, das bei Bedarf durch die Leistelle des Landkreises Verden alarmiert wird. Dabei handelt es sich um einen Unimog, der eigentlich zum Transport von vier Patienten vorgesehen ist. Den haben wir für die volle Versorgung und für den Transport eines Patienten optimiert. Die Patienten werden im Falle der Notwendigkeit mit dem Unimog bis zur Wasserkante transportiert, wo sie an das jeweils geeignete Rettungsmittel übergeben werden. Das kann ein Rettungs- oder Krankenwagen sein, von dem die Patienten dann ins nächst gelegene Krankenhaus transportiert werden.“, so Dirk Westermann, Geschäftsführer DRK Kreisverband Verden e.V.

Seit Beginn des aktuellen Hochwassers gab es bereits 2 Einsätze, bei denen der Unimog zum Einsatz kommen musste. Beide Einsatzstellen hätten mit den herkömmlichen Rettungsmitteln nicht erreicht werden können. „Wir sind sehr froh, dass wir den Unimog im Portfolio unserer Katastrophenschutzeinheiten haben, der auch in Hochwasserlagen seine Notwendigkeit und Effizienz unter Beweis stellt. Den Unimog haben wir bereits 1990 aus eigenen Mitteln angeschafft und seitdem in den Katastrophenschutz für den Landkreis Verden integriert, wo er als 4-Trage-Krankenwagen eingeplant ist. Da der Unimog wasserüberflutete Straßen bis zu einer Höhe von 1,20 m sicher durchfahren kann, ist er in der aktuellen Doppelfunktion für den Rettungsdienst und Krankentransport im Landkreis Verden nicht wegzudenken, zumal er nicht allein als Transportmittel dient, sondern in dem Fahrzeug auch eine komplette Patientenversorgung wie im Rettungswagen möglich ist. Wir hoffen, dass das nun fast 34 Jahre alte Fahrzeug noch lange hält beziehungsweise der Mehrwert für den Rettungsdienst im
Landkreis Verden nie vergessen wird.“, so Dirk Westermann.