DRK unterstreicht seine Stärke im Großeinsatz

Die neuen Strukturen des DRK Kreisverbandes haben sich bewährt

Am 31.03.2019 wurde der DRK Rettungsdienst gemeinsam mit der Feuerwehr zu einem Großeinsatz alarmiert. In Verden-Dauelsen brannte es in einem Mehrfamilienhaus. Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war schnell klar, dass sich in dem stark verqualmten Gebäude noch mehrere Menschen befinden. Die Rettungs- und Feuerwehrleistelle des Landkreises Verden erhöhte das Alarmstichwort aufgrund der Lage auf MANV (Massenanfall von Verletzten) 15. Das bedeutet, dass zu diesem Zeitpunkt bis zu 15 Verletzte unterschiedlicher Schweregrade zu erwarten waren. Mit diesem Alarmstichwort wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert.

Zunächst wurden die betroffen Menschen von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet, bevor sie in der Patientenablage an den Rettungsdienst übergeben wurden. Nach einer dort durchgeführten Sichtung durch den Leitenden Notarzt (LNA), wurden alle Betroffenen entsprechend ihres Verletzungsmusters im aufgebauten Behandlungsplatz medizinisch versorgt. Parallel dazu richtete das DRK einen Bereitstellungsraum ein, um seine Einsatzkräfte mit etwas Distanz zum Einsatzort geordnet an die Einsatzstelle heranzuführen. Die Unverletzten wurden von Kräften der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) betreut. Die gesamte Koordination zwischen den einzelnen Einsatzabschnitten stellte der neue Einsatzleitwagen des DRK Kreisverbandes sicher, dessen moderne Technik jederzeit die Übersicht garantierte.

Insgesamt wurden 31 Betroffene ärztlich untersucht. 16 Verletzte wurden durch den Transport mit dem Rettungsdienst einem Krankenhaus zugewiesen, wovon 10 Kinder waren. Weitere 15 Menschen konnten nach der Untersuchung in die Obhut der PSNV entlassen werden, wo sie betreut und mit Getränken versorgt wurden. Der DRK Kreisverband Verden war mit insgesamt 29 Einsatzfahrzeugen, 52 ehrenamtlichen und 18 hauptamtlichen Kräften im Einsatz.

„Unsere Führungskräfte sind mit dem Verlauf des Einsatzes sehr zufrieden. Im Großen klappte die Zusammenarbeit mit der Leistelle des Landkreises Verden, der Feuerwehr und der Polizei hervorragend. Gleiches gilt auch rein für den Bereich unseres Kreisverbandes. Das Teamwork zwischen unserem Katastrophenschutz und unserem Rettungsdienst funktionierte Hand in Hand. In so einem Moment macht sich der hohe Aufwand und das starke Engagement im Ehrenamt mehr als bezahlt. Ich bin sehr froh, dass auf unsere Einheiten jederzeit Verlass ist und wir damit einen großen Teil zur Sicherheit im Landkreis Verden beitragen.“, so Dirk Westermann, Geschäftsführer DRK Kreisverband Verden.