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A1: LKW-Kollison mit gefährlichen Folgen

DRK im Landkreis Verden: Zweiter Großeinsatz innerhalb von 2 Wochen

Am 07.08. um 09.30 Uhr kam es auf der A1 zwischen den Anschlussstellen Oyten und
Posthausen zu einem Verkehrsunfall mit 2 beteiligten LKWs. Die beiden leichtverletzten Fahrer
der Sattelzüge wurden vom Rettungsdienst versorgt und in umliegende Krankenhäuser
transportiert. Problematisch erwies sich die Bergung der verunfallten LKWs, für welche die
Autobahn in Fahrtrichtung Hamburg über mehrere Sunden voll gesperrt werden musste.
„Bei Temperaturen von über 30°C sind die Folgen des Staus solcher Verkehrsunfälle oft
gravierender als der eigentliche Verkehrsunfall. Die Bergung von LKWs auf engstem Raum
verursacht erfahrungsgemäß eine Vollsperrung mit stundenlangen Rückstau hinter der
Einsatzstelle. Damit sind wir bei den Problemen für die Autofahrer. Es geht nicht nur darum,
dass die Fahrzeuginsassen bei diesem Wetter eventuell nicht ausreichend mit Flüssigkeit oder
Essen versorgt sind, was zu Kreislaufproblemen führen kann. Viele Menschen, die z.B. eine
Dauermedikation benötigen, haben einen stundelangen Stau nicht eingeplant und können zum
akuten Notfall werden, wenn wir nicht für Ersatzmedikation sorgen.“, so Roy Alfs, Leiter
Katastrophenschutz DRK Kreisverband Verden.

Exakt diese Aufgaben wurden gestern zum wiederholten Mal vom Deutschen Roten Kreuz auf
der Autobahn erfüllt. Gegen 11. 00 Uhr wurde das DRK Verden von der Rettungsleitstelle
alarmiert, um die im Stau befindlichen Personen zunächst mit Getränken zu versorgen. Nach
dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war sofort klar, dass sich der Stau über mehr als 6
Kilometer ausdehnt. Aufgrund dieser Lage wurden umgehend Ehrenamtliche des DRKs
nachalarmiert. Diese besetzten vorsorglich 2 Rettungswagen, weil sich Meldungen aus dem
Stau häuften, dass Personen zunehmend unter Kreislaufprobleme leiden.

„Ein riesen Problem war leider wieder die Rettungsgasse, die teilweise selbst für unser Quad zu
eng wurde. Ohne den Einsatz unseres Quads wären wir schnell an die Grenzen des
Versorgungsradius‘ für die Hilfesuchenden gestoßen. Zudem wurde deutlich, dass wir uns
etwas für die schnelle medizinische Versorgung einfallen lassen müssen, wenn die
Rettungswagen nicht durch den Verkehr zum Patienten kommen. Die Zusammenarbeit mit
allen beteiligten Einsatzkräften hingegen war wieder hervorragend.“, so Roy Alfs.

Das DRK war bis 18.00 Uhr mit 23 Ehrenamtlichen aus den Bereitschaften Baden, Verden,
Oyten und Ottersberg im Einsatz.