Kontinuierlicher Erfolg einstimmig wiedergewählt

6. Dezember 2018

Kontinuierlicher Erfolg einstimmig wiedergewählt

DRK Kreisverband Verden präsentiert ein erfolgreiches Jahr 2017

„Große Einheit. Große Familie“, platzte es emotional aus dem stellvertretenden Leiter des
Rettungsdienstes, Heinz Günter Speckmann, laut heraus, nachdem er dem alten und neuen
Vorstand gemeinsam mit Bärbel Schierholz das verdiente Glückwunsch-Bouquet Blumen
unter großem Beifall der Versammlung zur einstimmigen Wiederwahl überreichte.

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des DRK Kreisverbandes Verden fand am
03.11.2018 im Hotel Gieschen in Achim statt. Der 1. Vorsitzende, Jörg Bergmann, begrüßte die
Gäste und Mitglieder der Ortsvereine im voll besetzten Saal. Einen besonderen Gruß richtete
der 1. Vorsitzende an Landrat Peter Bohlmann, die 1. Kreisrätin Regina Tryta und den
Vorsitzenden des Ausschusses für Brandschutz und Ordnungsangelegenheiten des
Landkreises Verden Jens Richter.

Mit Historie leitete Jörg Bergmann die Grußworte des Landrates ein. Peter Bohlmann
überbrachte zunächst Grüße und Anerkennung von Politik und Verwaltung, um dann an der
Geschichte des DRK Kreisverbandes anzuknüpfen. Peter Bohlmann machte die
herausragende Stellung des Deutschen Roten Kreuzes für den Landkreis Verden deutlich: „Als
es unmittelbar nach dem Krieg keine geordneten Strukturen gab, nahmen die
Hilfsorganisationen das Heft des Handelns in die Hand. Sie waren mit ihrer humanitären Hilfe
der Grundstein dafür, dass auch im Landkreis Verden nach und nach wieder ein strukturiertes
Leben stattfinden konnte. Diesen wichtigen Halt gibt der DRK Kreisverband mit seiner großen
ehrenamtlichen Bewegung dem Landkreis noch heute und mit Sicherheit auch in der Zukunft,
wenn es darum geht, uneigennützig zu helfen.“. Dabei stellte Peter Bohlmann die Themen des
Katastrophenschutzes in der Vordergrund, die in der vergangenen Dekade wieder deutlich an
Bedeutung gewonnen haben. Der DRK Kreisverband stellt mit dem Rettungsdienst, dem
Katastrophenschutz, der Wasserwacht und der Rettungshundestaffel Einheiten, die für die
Sicherheit des Landkreises Verden von höchster Wichtigkeit sind. Ganz besonders wies Peter
Bohlmann auf die enge Verknüpfung von Rettungsdienst und Katastrophenschutz hin, die nur
von etablierten Hilfsorganisationen geleistet werden kann. Sehr glücklich ist der Landrat
darüber, dass der Landkreis Verden eine von 500 Katastrophenschutzbehörden in Deutschland
ist. „In diesem Punkt begrüße ich den Föderalismus. Dadurch sind wir rechtlich in der Lage, den
Katastrophenschutz ganz präzise an unsere regionalen Gefahren anzupassen. Mit Aller, Weser
und Wümme verfügen wir allein über 90 km Wasserstraße. Für diese Spezifität konnten wir
unseren Katastrophenschutz in der Vergangenheit entsprechend adäquat aufstellen. Mit der
Wasserwacht des DRK Kreisverbades wird auch in diesem Punkt ein Beitrag zur Sicherheit
unseres Landkreises geleistet.“, so Peter Bohlmann abschließend.

Den lobenden Worten des Landrates schloss sich auch der Vorsitzenden des Ausschusses für
Brandschutz und Ordnungsangelegenheiten des Landkreises Verden, Jens Richter, an. Auch
er stellte in seinen Grußworten die Einzigartigkeit des Ehrenamtes in den Vordergrund, um die
Frage aufzuwerfen, wie es um den Katastrophenschutz ohne das Ehrenamt bestellt wäre.
„Ohne die vielen aktiven Ehrenamtlichen könnte der Landkreis Verden auf die gegenwärtig
drohenden Gefahren nicht effektiv regieren. In Verbund der entsprechenden Organisationen im
Landkreis Verden nimmt der DRK Kreisverband eine tragende Rolle ein. Da bis zum Jahr 2007
alle Zivilschutzeinrichtungen abgeschafft wurden, ist die Stärke der Hilfsorganisationen unsere
einzige Möglichkeit, die entstandenen Defizite kompensieren zu können. Von daher ist es die
Aufgabe von Politik und Verwaltung, diese Einrichtungen mit aller Kraft zu unterstützen.“, so
Jens Richter.

Im weiteren Verlauf resümierte Jörg Bergmann die Entwicklung des DRK Kreisverbandes
speziell mit Blick auf das Jahr 2017. „Das Jahr 2017 hat den erfolgreichen Aufwärtstrend der
letzten 3 Jahre fortgesetzt. Wir haben die Bereiche Rettungswachen, Katastrophenschutz,
Soziale Hilfen und die Ausbildung auf ein anderes Niveau gehoben. In Sachen Rettungswachen
ist das Rettungszentrum Nord in Achim zu nennen – ein Quantensprung. Zudem haben wir
daran mitgewirkt, dass alle DRK Kreisverbände in einer gemeinsamen Erklärung mit dem
Niedersächsischen Landkreistag ein deutlich erhöhtes finanzielles Engagement des Landes
Niedersachsen für den Katastrophenschutz geltend machen. Dieses Geld benötigen wir für
dringende Investitionen in Mensch, Material und Fahrzeuge. Für den Bereich Soziale Hilfen ist
das Spielmobil „Weltenbummler“ zu nennen, was eine einmalige Erfolgsgeschichte in der
Migration und Integration von Kindern darstellt und deutschlandweit Anerkennung findet.“, so
ein zufriedener Jörg Bergmann mit Blick auf das zurückliegende Jahr. In diesem
Zusammenhang erläuterte Jörg Bergmann die Gründe für den Wandel des DRK
Kreisverbandes in einen erfolgreichen Verein. „Wir gehen sehr überlegt, mit viel Bedacht und
mutig in neue Prozesse. Wir nehmen die Dynamik der Nachfrage an sozialen Leistungen in der
Gesellschaft auf und versuchen, unsere Angebote möglichst frühzeitig und von hoher Qualität
anzubieten. Das ist ein ständiger Prozess, der von intensiver Öffentlichkeitsarbeit begleitet
wird.“, so Jörg Bergmann. Dem Kreisgeschäftsführer, Dirk Westermann, dankte Jörg
Bergmann im Namen des Vorstandes für sein Engagement und seine hervorragende Arbeit.

Dirk Westermann blieb es überlassen, die positiven Aussagen des 1. Vorsitzenden mit Zahlen
zu belegen. So stieg die Zahl der Erste-Hilfe-Ausbildungen im Jahr 2017 um 20% auf über 2500
Teilnehmer. Die Zahl der Hausnotrufteilnehmer konnte in den letzten 2 Jahren sogar um 40%,
auf über 700 Teilnehmer, gesteigert werden. Viele andere Angebote wurde überhaupt erst
durch intensive Pionierarbeit in den Markt der sozialen Dienstleistungen eingeführt, wie z.B. die
Hauswirtschaftshilfe mit immer neuen Optionen, Erste-Hilfe-Partys und viele neue Projekten in
der Migration und Integration. Weitere Starts von innovativen Projekten stehen bevor. Für den
Bereich Rettungsdienst berichtet Dirk Westermann vom Neubau sowohl der Rettungswache
Wulmstorf in Morsum in 2019 als auch von der Notwendigkeit des Neubaus der Rettungswache
Verden. In Sachen Qualität hat der Rettungsdienst des DRK Kreisverbandes sein hohes Niveau
bestätigt, was durch ein Überwachungsaudit im Sommer 2018 überprüft wurde. Dirk
Westermann bedankte sich beim Vorstand für das in ihn gesetzte Vertrauen. „Ich möchte den
Dank und das Lob des Vorstandes an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Kreisgeschäftsstelle weitergeben. Die intensive Arbeit ist nur mit einem homogenen und top
motivierten Team möglich. Ich bin dafür jedem Einzelnen sehr dankbar.“, so Dirk Westermann.

Den Geschäftsbericht des Jahres 2017 präsentierte die Schatzmeisterin Andrea Gocek. „Ich
darf an dieser Stelle verkünden, dass das Jahr 2017 ein erfolgreiches Jahr für den DRK
Kreisverband Verden war. Unser Verein steht finanziell gut da. Die Zahlen sind in den letzen 3
Jahren kontinuierlich gestiegen. Wir, der Vorstand, sind mit der Entwicklung sehr zufrieden.“ ,
so Andrea Gocek.

Die anstehende Wahl des Vorstandes geriet aufgrund der vielen positiven Nachrichten zu einem
rein formalen Tagesordnungspunkt. Der komplette Vorstand wurde von der Versammlung
einstimmig wiedergewählt und unter großem Applaus von der Versammlung beglückwünscht.

Den Schlusspunkt setzte der stellvertretende Vorsitzende Matthias Wust unter die
Jahreshauptversammlung, der an alle Ehrenamtlichen appellierte, sich weiterhin so vorbildlich
im DRK Kreisverband Verden zu engagieren. „Ich danke den Ehrenamtlichen in den vielen
Ortsvereinen, den Ehrenamtlichen im DRK Kreisverband und auch den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Kreisgeschäftsstelle für die geleistete Arbeit im vergangen Jahr. Lassen sie uns
die junge Erfolgsgeschichte des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Verden gemeinsam
fortschreiben.“, so Matthias Wust.

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